UdK Berlin Rundgang 2021

Streben nach dem Ideal – Vorstellungen von Stadt und Gesellschaft.

Juliane Aleithe

Die ausgestellten Plakate sind das Ergebnis des Seminars "Streben nach dem Ideal – Vorstellungen von Stadt und Gesellschaft. Vom himmlischen Jerusalem bis ins 20. Jahrhundert." Besieht man die Entwürfe idealer Städte, wie sie u. a. Filarete mit "Sforzinda" (1460-1464), Claude-Nicolas Ledoux mit "Chaux" (1804) und Charles Fourier mit seiner "Phalansterè" (1849) gezeichnet und beschrieben haben, zeigt sich ihr Einfluss auf Planstädte ganz allgemein. Die größte Rolle bei diesen Entwurfsansätzen spielt der Glaube daran, mittels architektonischer Strukturen ein ideales Zusammenleben, eine bessere Gesellschaft gewährleisten, planen und realisieren zu können. Im Verlauf des Seminars wurden Stadtentwürfe des Mittelalters, der frühen Neuzeit und des Barocks, genauso wie solche des 18. Jahrhunderts, über die klassische Moderne hinaus bis ins vielschichtige 20. Jahrhundert mit seinen Befürwortern und Gegnern von Megastrukturen besprochen. Dabei kamen Utopien, Fragen der richtigen Form, die Rolle der Wissenschaft und politischen Ausrichtung sowie Möglichkeiten der Machtdemonstrationen, des Wiederaufbaus und die Kritik an den idealen Planstädten zur Sprache. Hardenbergstraße 33, Flur 3.OG

Kontext