Opazitäten
Die Bachelorabschlussarbeit „Opazitäten“ setzt sich abstrakt mit dem durch Überwachungsmechanismen bewirkten gesellschaftlichen Transparenzzustand auseinander. Dies stellt die Idee eines „Rechts auf Opazität“ nach Édouard Glissant entgegen – des Rechts sichtbar und gleichzeitig opak zu bleiben, also sich nicht vollständig offenbaren oder erklären zu müssen. Die Gegenüberstellung wird im Projekt entsprechend durch die Transparenz und Opazität der Materialien verkörpert. Es wird eine Methode für die Gestaltung von Sprühschablonen mit flüssigen Stoffen auf Netzen entwickelt, womit grafische Arbeiten erstellt werden. In diesem Projekt stehen Netze metaphorisch für Vernetzung, Transparenz und Erosion der Privatsphäre; Die Formen auf dem Netz – für Opazität, Spontaneität, Unvorhersehbarkeit.