paper stories
Die Pandemie und die damit einhergehende Krisensituation hat auf vielen Ebenen für Veränderung gesorgt – vorübergehend sowie nachhaltig. Auch auf meine künstlerische Arbeit haben die veränderten Bedingungen sich ausgewirkt. Vor allem die Verlagerung der künstlerischen Arbeit in den privaten Wohnraum war es, die mich zunächst zwar vor eine Herausforderung gestellt hat, mich letztendlich aber auch zu einer für mich neuen künstlerischen Ausdrucksweise bewegt hat, die geblieben ist. Aufgrund der eingeschränkten Möglichkeiten habe ich Kopierpapier als künstlerischen Werkstoff für mich erschlossen. Indem ich das Papier aufrolle, stelle ich ein Material her, aus dem ich wiederum Objekte erschaffe, die zu Installationen mit narrativem Charakter heranwachsen. Es entstehen im weitesten Sinne Geschichten, in denen ich persönlich Erlebtes mit gesellschaftlich Relevantem verhandle. In der äußeren Form spiegeln sich die repetitive Vorgehensweise und die Enge der direkten Umgebung wider und verweben sich mit Erinnerungen zu neuen Gebilden.