UdK Berlin Rundgang 2021

Nichts geht verloren in der Welt

Moritz Paetz-Borchardt

Das Nichts steckt in der Welt, im Universum und in den kleinsten Objekten und Partikeln. Dieses Buch ist das Ergebnis einer Suche nach Nichtsen. Der Aufbau gleicht dem, der Erstauflage von Michael Endes »Die unendliche Geschichte« von Seite 1 bis 432. Um der Figur des »Nichts« in der Erzählung auf die Spur zu kommen, wurde der Großteil des Textes entfernt. Was übrig bleibt, sind jene Textfragmente, an ihrer Originalposition, die vom »Nichts« in Phantásien erzählen. Hinzu kommt eine zweite, bildliche Ebene, die das Resultat einer Bildrecherche nach Negiertheiten und Nichtsen in unserer Welt ist. Die Wege der Text- und Bildebene – Phantásien und der Menschenwelt – werden sich im Laufe des Buches immer wieder kreuzen. Versunkene Inseln treffen auf ausgestorbene Arten, obsolete Technologien auf fremde Galaxien. Was ist das Nichts? Abstraktion, Widerspruch, Exklusion, Rätsel [...].

Kontext